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Gemeinde Niederhelfneschwil, Zuckenriet, Lenggenwil

Gemeindeportrait

Nein, Niederhelfenschwil liegt nicht am Mittelmeer. Das ist aber auch fast das einzige, das hier fehlt. Dank der einmaligen geografischen Lage auf dem Hochplateau über dem Thurtal reicht der freie Blick vom Bodensee über den Alpstein bis zu den Glarneralpen und Sonne gibts bis in die späten Abendstunden.

Bäuerliche Siedlungen und grössere Waldflächen prägen das Bild der einstigen Drumlin-Landschaft. Viele neue Wohnbauten haben in den letzten Jahren den baulichen Charakter stark verändert.

Menschen machen die Dörfer aus, die gern hier wohnen, zur Schule gehen, einkaufen, arbeiten, spazieren, Sport treiben. Rund 3 100 haben sich entschieden, hier zu leben. Sie geniessen das Erholungsgebiet vor der Haustür.

 

Die politische Gemeinde Niederhelfenschwil

Die Gemeinde ist zwar nicht die grösste, hat aber dafür den längsten zusammengeschriebenen Gemeindenamen der Schweiz.
Die Politische Gemeinde Niederhelfenschwil umfasst die drei ehemaligen Gerichtsgemeinden, Helfenschwil, Zuckenriet und Lenggenwil. Diese Gebilde reichen urkundenmässig bis ins Frühmittelalter, zum Teil sogar in die Zeit Karls des Grossen zurück. Gegen 20 Pergamente des Stiftsarchivs St.Gallen künden von den Wurzeln in die Alemannenzeit.

Auch im Buch «Sagen des Kantons St.Gallen» ist die Gemeinde erwähnt – werfen Sie einen Blick in das Dokument, welches Sie untenstehend zum Download finden.

Die drei Dörfer sind mit einer Busverbindung ab den Bahnhöfen von Uzwil, Gossau und Wil erreichbar.

Jedes der drei Dörfer führt einen Kindergarten und eine Primarschule. Im zentralen Schulhaus Sproochbrugg werden die Oberstufenschüler, gemeinsam mit den Schülern aus der Nachbargemeinde Zuzwil, unterrichtet. Ein aktives Vereinsleben bietet Möglichkeiten für Jugendförderung, Sport, Musik, Kultur und Unterhaltung.

Niederhelfenschwil
Zum ersten Mal wurde Niederhelfenschwil am 17. Juni 787 erwähnt. Im Zentrum des Ortes steht die barocke Pfarrkirche (1786). Sie zählt zu den schönsten ländlichen Sakralbauten in der Ostschweiz und wird als «kleine Kathedrale des Bistrums» bezeichnet.

Zuckenriet
Das in der Südhanglage gelegene Dorf Zuckenriet wurde als erstes der drei Dörfer am 8. November 782 in einer Urkunde des Klosters St.Gallen vermerkt. Damals überträgt Herr Roadpert die Hälfte seines Besitzes dem Kloster.

Die ideale Lage von Zuckenriet ermöglicht einen wunderschönen Ausblick über das Thurtal hin zum Alpstein und den Churfirsten.

Hoch über dem Dorf trohnt ein mächtiger Riegelbau mit markantem Walmdach – das Schloss Zuckenriet. Erstmals wird es 1100 erwähnt und war im Besitz des Geschlechts der Löw von Zuckenriet. Der heutige Bau und die gotische Schlosskapelle stammen aus dem 15. Jahrhundert. Das Schloss ist im Privatbesitz.

Lenggenwil
Die Ortschaft liegt auf 550 m.ü.M. und hat ca. 780 Einwohner. Ausserhalb des Dorfes in verschiedenen kleinen Moorgebieten sind noch Überreste der einstigen Gletscherlandschaft ersichtlich.

Lenggenwil verdankt seinen Namen dem alemanischen Ansiedler Linko. Jedoch war es eine Frau die Lenggenwil in die Geschichte einführte. Die reiche Dame Amata vermachte am 13. Dezember 903 ihren Hof zu Linggenwil dem Kloster St.Gallen.

Wichtige Ereignisse

Gemeinde
1902 Gründung der Raiffeisenbank
1966 Melioration
1968 Einweihung Gemeindehaus
1969 Einweihung des Oberstufenzentrums Sproochbrugg

Niederhelfenschwil
787 erste urkundliche Erwähnung
1786–1804 Bau der heutigen Pfarrkirche
1830 Bau des ersten Schulhauses
1979 Gründung der Dorfgemeinschaft
 
Zuckenriet
1611 Bau der Dorfkapelle
1711 erste Erwähnung eines Schulmeisters
1862 Brand in Dietenwil
1876 Gründung einer Dorfkorporation
 
Lenggenwil
1700 erste Erwähnung einer Schule
1737 Bau der heutigen Pfarrkirche
1848 Brand in Lenggenwil
1924 Gründung der Dorfkorporation